Grundtvig-Stiftung e.V.

Verein für bürgerbewegte politische Bildung in Brandenburg

Kampf um Horno

 

Mitten in Europa, vor unserer Türe, entsteht bis heute durch Braunkohleabbau eine Zivilisationswüste: zerstörte Landschaften, zerstörte Lebenszusammenhänge, zerstörte Kultur.

Der Frage, wie in der Lausitz mit Wasser und Energie umgegangen wird und welche Alternativen es zu diesem gigantischen Zerstörungswerk gäbe, widmete die Stiftung viele Projekte und Konferenzen, u.a. Podiumsdiskussionen zum Thema "Lausitz wohin?"

Viele Jahre stand die Grundtvig- Stiftung an der Seite der Hornoer in dem Kampf um den Erhalt ihres wunderschönen unter Denkmalsschutz stehenden Dorfangerdorfes und im Widerstand gegen die Vernichtung des Ortes durch den Braunkohleabbau in der Lausitz. Sie organisierte zusammen mit der evangelischne Kirche vier internationale Jugendcamps, führte Podiumsdiskusssionen zwischen den Vertretern Hornos und dem damaligen Betreiber des Tagebaus LAUBAG durch, und organisierte Fahrten der Hornoer nach Dänemark, um sich mit Alternativen zum Braunkohleabbau zu beschäftigen u.a.m..

An den vier Jugendcamps waren polnische, dänische, tschechische und deutsche Jugendliche beteiligt. Sie wurden in Zusammenarbeit mit der envangelischen Kirche, deren Vertreter u.a. Deltlev Fechner ( Leiter der Jugendcamps seitens der Kirche ) und die Pfarrerin des Ortes Dagmar Wellenbring waren. Die Grundtvig-Stiftung war vor allem vertreten durch die beiden Vorstandssprecher Ulrich Jochimsen und Klaus Richter und die Geschäftsführerin Dr. Anka Schaefer (Leiterin der Jugendcamps seitens der Stiftung). Die Camps der Jugendlichen  wurden durch die Hornoer und viele Einwohner der Lausitz, durch den Bürgermeister Hornos Bernd Siegert und die Gemeindemitgieder der Gemeinde Horno, die Bündnisfraktion im Landtag Brandenburg unter Günter Nooke, den Engländer Michael Gromm, die Bürgerrechtler Niels Bandholm (Architekt und Baumeister des Öko-Doms), die Vertreter eines dänischen Vier-H-Hofes ( die vier H´s stehen für Hand, Kopf, Herz und Gesundheit ) Karen und Peter Bonde, den Bürgerrechtler aus der evangelischen Kirche Klaus Hugler und den sorbischen Liederpoeten Pittkunings u.a.m. unterstützt.

1995 Jugendcamp "Wind für Horno"; Bau einer kleinen Windmühle aus Holz als Symbol des Widerstandes gegen den Braunkohleabbau:

 

1996 Jugendcamp "Bau der Öko-Domes Horno" als Veranstaltungsort für die Gemeinde Horno auf dem Hof der Gemeindevertretung:

 

1997 Jungendcamp "Bau der Arche Noa" auf der Wiese gegenüber der Gemeindevertretung Hornos:

 

1998 Jugendcamp "Bau der Pflanzenkläranlage für den Honoer Kindergarten" zusammen mit der Firma Hildebrand-Umweltgestaltung:

 

2004 Hornos Vernichtung durch den Braunkohleabbau: